FAM
Familienaktivierungsmanagement (FAM) ist eine intensive, klar strukturierte Arbeitsphase, die innerhalb einer Familie über einen Zeitraum von i. d. R. 6 Wochen stattfindet. FAM dient der Krisenintervention und das Klären von familiären Situationen (Clearing). Ziele beim Familienaktivierungsmanagement sind unter anderem das Erschließen von Ressourcen und der Aktivierung von Selbsthilfepotentialen. Das Familienaktivierungsmanagement basiert auf einem konsequent auf Ressourcen- und Lösungsorientierung geprägten Paradigma, welches durch eine wertschätzende, achtsame und respektvolle Haltung getragen wird. FAM geht davon aus, dass Menschen besonders in Krisen zur Veränderung bereit sind. Die Fachkräfte werden die Familien bedarfsorientiert mit 10 bis maximal 20 Std./Woche begleiten und soweit als möglich motivieren, aktivieren, beraten und ihr Anregung geben. FAM umfasst insgesamt maximal 120 Stunden. Über ein zielorientiertes methodisches Vorgehen und den absichernden Rahmen, sowie ein fachlich professionelles Unterstützungssystem für die Fachkräfte, soll die Fremdunterbringung von den Kindern und Jugendlichen vermeiden. Bei FAM ist es die oberste Priorität, dass die Unversehrtheit und Sicherheit aller an der Intervention beteiligten Personen im Fokus steht.